Lediglich vier von zehn Lohn- und Gehaltsempfängern in Südkorea sind ein Jahr nach der Einstellung noch beim selben Arbeitgeber beschäftigt.
Das geht aus einem Bericht hervor, den der Koreanische Dienst für Beschäftigungsinformationen am Sonntag veröffentlichte.
Analysiert wurden Daten der nationalen Beschäftigungsversicherung aus dem Zeitraum von 2012 bis 2022. Dabei zeigte sich, dass die Mitarbeiterbindungsrate, der Anteil der nach mindestens einem Jahr weiterhin Beschäftigten, von 42,4 Prozent im Jahr 2012 auf 39,6 Prozent im Jahr 2020 gesunken ist. Im Jahr 2021 habe der Wert bei 40,1 Prozent gelegen.
Laut Umfragedaten des Statistikamtes stieg die durchschnittliche Dauer der Beschäftigung von Lohn- und Gehaltsempfängern beim selben Arbeitgeber von 64 Monaten im Jahr 2012 auf 70 Monate im Jahr 2021. Die Beschäftigungsdauer legte in diesem Jahr weiter auf 76 Monate zu. Die Mitarbeiterbindungsrate bewegte sich dagegen in dem Zehnjahreszeitraum auf der Stelle oder ging leicht zurück.
Dies bedeute, dass die Beschäftigungsstabilität der Neubeschäftigten verglichen mit dem Gesamtdurchschnitt der Arbeitnehmer nicht zugenommen hat. Die durchschnittliche Beschäftigungsdauer beim selben Arbeitgeber sei aufgrund des gesunkenen Anteils der Neuangestellten gestiegen, heißt es in dem Bericht.
Der Dienst für Beschäftigungsinformationen sprach in dem Zusammenhang von einer Doppelbödigkeit des Arbeitsmarktes. Stabile Arbeitsplätze würden noch stabiler, während vergleichsweise unsichere Stellen nicht sicherer würden.