Nach Angaben der demokratischen Präsidentschaftskandidatin in den USA, Kamala Harris, leistet Südkorea bereits einen "beträchtlichen" Beitrag zu den US-Truppen in Korea.
Das schrieb Harris in einem am Samstag veröffentlichten Sonderbeitrag für die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.
Sie habe 2022 selbst an der entmilitarisierten Zone DMZ gestanden und sich vom eisernen Bekenntnis zur Verteidigung Südkoreas erneut überzeugen können. Sie wisse, dass die bilaterale Allianz ein Dreh- und Angelpunkt von Sicherheit und Wohlstand im Indopazifik und in der Welt sei.
Im Gegensatz dazu fordere Donald Trump von Südkorea die Zahlung von mehreren zehn Milliarden Dollar im Jahr für die US-Truppen im Land trotz eines bereits beträchtlichen Beitrags. Damit werde die Allianz herabgewürdigt und Amerikas Stellung in der indopazifischen Region ignoriert, schrieb Harris.
Trump hatte in seiner Amtszeit zwischen 2017 und 2021 eine deutliche Anhebung von Südkoreas Beitrag zur Stationierung von US-Truppen in Korea gefordert. Auch im laufenden Wahlkampf hatte er diese Forderung wiederholt.
Südkorea und die USA hatten Anfang Oktober vereinbart, dass Südkorea im Jahr 2026 rund 1,52 Billionen Won oder etwa 1,13 Milliarden Dollar zahlt. Das ist ein Anstieg um 8,3 Prozent verglichen mit der für 2025 ausgehandelten Summe.
Im Zeitraum 2027 bis 2030 soll der südkoreanische Beitrag an die Inflation angepasst werden.