Ein UN-Ausschuss hat von der japanischen Regierung mehr Einsatz für die Rechte der Opfer der sexuellen Versklavung durch das japanische Militär im Zweiten Weltkrieg gefordert.
Insbesondere um Entschädigungsansprüche müsse sich Japan kümmern, empfahl der UN-Ausschuss für die Beseitigung der Diskriminierung der Frau (CEDAW) am Dienstag (Ortszeit) in Genf, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwoch.
Das Komitee hatte im März 2016 bereits angemahnt, dass in der Frage der sogenannten Trostfrauen ein opferzentrierter Ansatz nicht vollständig umgesetzt worden sei. Dabei wurde auf die 2015 getroffene Einigung zwischen Seoul und Tokio Bezug genommen. Das Recht der Opfer auf die Forderung nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Entschädigung müsse gewährleistet werden. Eine ihrer Position entsprechende Lösung müsse angestrebt werden, hatte es geheißen.
Das Komitee hatte auch gefordert, die Trostfrauenfrage in Schulbücher aufzunehmen und dafür zu sorgen, dass viele Schüler und die Allgemeinheit über objektive historische Tatsachen informiert würden.