Der russische Präsident Wladimir Putin hat die militärische Zusammenarbeit mit Nordkorea als "unsere Sache" bezeichnet.
Die Bemerkung machte Putin am Donnerstag bei einer Pressekonferenz am Rande des BRICS-Gipfels in Kasan, wie unter anderem die Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg berichteten.
Zuvor hatten die USA Berichte bestätigt, nach denen Nordkorea Anfang des Monats rund 3.000 Soldaten mit dem Schiff nach Russland gebracht habe.
Putin erwähnte Artikel 4 des Vertrags über die umfassende strategische Partnerschaft mit Nordkorea, der eine Klausel für gegenseitigen militärischen Beistand enthält. Es gebe Artikel 4 und Moskau habe niemals Zweifel daran gehabt, dass die nordkoreanische Führung die Einigung ernst nimmt, zitierte ihn Reuters.
Was im Rahmen dieses Artikels geschehe, sei die Sache der beiden Länder, so Putin weiter.
Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hatten den Vertrag im Juni bei ihrem Spitzentreffen in Pjöngjang unterzeichnet. Dieser schreibt unter anderem vor, dass im Falle einer bewaffneten Invasion des Vertragspartners "ohne Verzögerung" militärischer Beistand geleistet wird.
Das gegenseitige Versprechen wird von vielen Beobachtern als Wiederbelebung der militärischen Allianz im Kalten Krieg betrachtet.