Die kambodschanische Regierung hat im vergangenen Mai ein Schiff und dessen Kohleladung wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen UN-Sanktionen gegen Nordkorea beschlagnahmt.
Dies berichtete Voice of America (VOA) am Donnerstag unter Berufung auf Dokumente des kambodschanischen Justizministeriums.
Den Angaben zufolge hatte die Regierung in Phnom Penh am 26. Mai das Schiff unter palauischer Flagge „C Sea Nine“ sowie 4.800 Tonnen nordkoreanische Kohle beschlagnahmt.
Der Handel mit nordkoreanischer Kohle ist gemäß den UN-Sicherheitsresolutionen verboten. Zudem sind Inspektionen von Fracht, die nach Nordkorea geht oder von dort stammt, verpflichtend.
Nach dem Verlassen nordkoreanischer Gewässer gab das Schiff „C Sea Nine“ ursprünglich den thailändischen Hafen Si Racha als Ziel an, änderte dann jedoch seinen Kurs in Richtung Kambodscha. Auf dem Weg dorthin wurde es offenbar von den lokalen Behörden aufgebracht.
Das Schiff gehört dem in Thailand ansässigen Unternehmen „Trade Asia Logistics“.