Die südkoreanische Zentralbank hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,25 Prozent gesenkt.
Den Zinsschritt beschloss der Geldpolitik-Ausschuss der Bank of Korea (BOK) am Freitag bei seinem siebten Treffen über die Ausrichtung der Geldpolitik in diesem Jahr.
Damit wurde der Straffungskurs, der mit der Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte im August 2021 begonnen worden war, nach 38 Monaten beendet.
Die BOK hatte seit Februar 2023 den Leitzins nicht angetastet. Bis August dieses Jahres wurde das Zinsniveau das 13. Mal in Folge bei 3,5 Prozent belassen.
Das Gremium begründete die Zinssenkung mit dem verlangsamten Anstieg der privaten Verschuldung bei einer deutlichen Stabilisierung der Inflation. Auch wirkten sich die Risikofaktoren im Devisenmarkt weniger stark aus. Daher halte er eine leichte Lockerung für angemessen, um zunächst deren Auswirkungen zu überprüfen, hieß es von dem Ausschuss.
Das Gremium gelangte zu der Einschätzung, dass sich trotz steigender Exporte die Binnennachfrage nur schleppend erhole. Prognosen seien daher schwieriger als im August, hieß es.
Damals waren ein Wirtschaftswachstum von 2,4 Prozent für dieses Jahr und 2,1 Prozent für nächstes Jahr prognostiziert worden.