Der Anteil der Langzeitarbeitslosen in Südkorea ist auf 20 Prozent gestiegen.
Offiziellen Daten zufolge bewarb sich jeder fünfte Arbeitslose in Südkorea in den zurückliegenden sechs Monaten vergeblich um Arbeit.
Insgesamt waren nach Angaben des Statistikportals (KOSIS) des Statistikamtes im August 564.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich waren es damit den zweiten Monat in Folge weniger Arbeitslose.
113.000 von ihnen oder 20 Prozent waren jedoch seit wenigstens sechs Monaten auf der Suche nach einer Stelle. Dies entspricht dem höchsten Anteil seit 25 Jahren, nachdem die entsprechende Quote im August 1999 bei 20,1 Prozent gelegen hatte.
Der Anteil der Langzeitarbeitslosen stieg auch deshalb so deutlich, weil deren Zahl bei einem gleichzeitigen Rückgang der Gesamtarbeitslosigkeit stieg.
Erklärt wird das Phänomen mit einem „Mismatch“ auf dem Arbeitsmarkt. Gemeint ist damit, dass das Profil der Arbeitssuchenden nicht zu den offenen Stellen passt.