Präsident Yoon Suk Yeol ist für die Beilegung des Rechtsstreits wegen des geplanten Baus von Atomreaktoren in Tschechien zuversichtlich.
Das US-Unternehmen Westinghouse hatte Rechtsmittel eingelegt, weil ein koreanisches Konsortium Technologie des Unternehmens ungenehmigt verbauen wolle.
Die Regierungen Südkoreas und der USA bemühten sich um eine freundschaftliche Atmosphäre zwischen den Unternehmen. Dies würde schließlich zur Streitlösung beitragen, es bestehe außerdem ein Konsens zwischen beiden Verbündeten über die Zusammenarbeit in der Atomkraft, so Yoon in einem am Donnerstag veröffentlichten schriftlichen Interview mit Reuters.
Seoul wolle mit der tschechischen Regierung in einem engen Austausch bleiben, damit der Vertrag zustande kommt. Am wichtigsten sei der Erfolg des Projekts in Tschechien, hieß es weiter.
Die Regierung in Prag hatte ein koreanisches Konsortium unter Federführung des Kraftwerksbetreibers KHNP zum bevorzugten Bieter für ihr Projekt zum Bau neuer Reaktorblöcke im Atomkraftwerk Duvokany bestimmt. Westinghouse argumentiert jedoch, dass für den Export der Reaktoren eine Genehmigung der US-Regierung erforderlich sei, weil diese auf Technologie des US-Unternehmens basieren.