Die koreanischen Direktinvestitionen im Ausland sind das siebte Quartal in Folge zurückgegangen.
Nach Angaben des Finanzministeriums am Freitag schrumpfte das Volumen der Direktinvestitionen im Ausland im zweiten Vierteljahr gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent auf 15,66 Milliarden Dollar.
Die Nettoinvestitionen, das heißt die Bruttoinvestitionen abzüglich der zurückerhaltenen Summe wie Anteilsveräußerungen, gingen um 6,1 Prozent auf 12,33 Milliarden Dollar zurück.
Nach Branchen betrachtet, wurde im Finanz- und Versicherungswesen ein Rückgang von 17,4 Prozent im Vorjahresvergleich verbucht, im verarbeitenden Gewerbe ein Minus von 10,5 Prozent.
Demgegenüber stiegen die Investitionen im Bergbau um 42,9 Prozent. Grund ist unter anderem die Sicherstellung von Ressourcen über globale Lieferketten. In der Informations- und Kommunikationsindustrie wurde ein Zuwachs von 41,9 Prozent verzeichnet.
Unter den Regionen, in denen investiert wird, machte Nordamerika mit sieben Milliarden Dollar den größten Anteil aus. Dahinter folgten Asien und Europa.
Das Finanzministerium erklärte den Rückgang mit einem eingetrübten Investitionsklima. Grund hierfür wiederum seien Unsicherheit über die globale Konjunkturerholung, lang anhaltende hohe Zinsen und Konflikte in der Welt.