Nordkorea hat erstmals seit der Covid-19-Pandemie wieder Arbeitskräfte nach China entsandt.
Das berichtete der US-Sender Radio Free Asia (RFA) am Mittwoch (Ortszeit Washington) unter Berufung auf eine Quelle in China.
Die Quelle in der Provinz Jilin habe am Montag gesagt, dass 500 nordkoreanische Arbeiter zwischen dem 28. und 29. August nach Hunchun entsandt worden seien, hieß es.
Auch der südkoreanische Geheimdienst hat offenbar Anzeichen für die Entsendung nordkoreanischer Arbeiter festgestellt. Hinsichtlich des RFA-Berichts verlautete aus dem NIS, dass man damit zusammenhängende Entwicklungen im Auge behalte.
Sollten die Berichte wahr sein, würde es sich um die erste groß angelegte Entsendung nordkoreanischer Arbeiter nach China seit der Corona-Pandemie handeln. Dies wäre ein Verstoß gegen Sanktionen des UN-Sicherheitsrats.
Ein Beamter des südkoreanischen Vereinigungsministeriums wies darauf hin, dass die Beschäftigung nordkoreanischer Arbeiter durch einen Drittstaat einen Verstoß gegen einschlägige Sanktionsresolutionen des UN-Sicherheitsrats darstelle. Er forderte, dass sich alle UN-Mitglieder an die Resolution halten sollen.