Eine Gruppe von Aktivisten und Einwohnern hat in Berlin den Erhalt der dortigen Friedensstatue und den Rücktritt des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner gefordert.
Die von der Stadtverwaltung gesetzte Frist für die Entfernung der Friedensstatue in Berlin-Mitte läuft am 28. September ab.
Bürgerorganisationen wie der Korea Verband organisierten am Donnerstag (Ortszeit) eine Versammlung auf dem Platz vor dem Berliner Rathaus. Etwa 100 Teilnehmer skandierten, dass die ARI, die Friedensstatue, bleiben müsse und dass Wegner gehen sollte.
Laut lokalen Medienberichten im August soll Wegner mit dem Hinweis auf einen möglichen Streit mit der japanischen Regierung Druck auf einen Beirat ausgeübt haben. Dieser sollte sich mit der Unterstützung für ein Programm zur Menschenrechtsbildung des Korea Verbandes befassen und das Budget hierfür kürzen.
Eine Gruppe von südkoreanischen Abgeordneten reiste in der Angelegenheit nach Berlin und bat bei einem Treffen mit Beamten der Berliner Stadtverwaltung darum, die Friedensstatue nicht zu entfernen. Zur Abordnung zählen vier Abgeordnete der oppositionellen Demokratischen Partei, darunter die frühere Justizministerin Choo Mi-ae. Auch die Abgeordnete Lee Hai-min von der Partei für den Umbau Koreas zählt zu der Delegation.