Nordkorea hat zum ersten Mal U-Boote bei der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) registrieren lassen.
Das berichtete der US-Auslandssender Voice of America (VOA) am Mittwoch.
Laut Daten des Global Integrated Shipping Information System (GISIS) der IMO wurden das U-Boot „Hero Kim Kun Ok“ der Sinpo-C-Klasse und die „8.24 Yongung“ der Sinpo-Klasse offiziell eingetragen. Auch elf U-Boote der Sang-o-Klasse, dabei handelt es sich um Kleinst-U-Boote, wurden in das Register aufgenommen.
Die Sinpo-Klasse umfasst dieselbetriebene U-Boote mit einer Verdrängung von 2.200 bis 2.500 Tonnen. Die Sinpo-C-Klasse bezieht sich auf U-Boote mit 3.000-Tonnen-Verdrängung.
Das U-Boot „Hero Kim Kun Ok“ hatte Nordkorea im September letzten Jahres in Sinpo vom Stapel gelassen. Als Baujahr wurde 2023 angegeben.
Zur „8.24 Yongung“ wurden außer dem Baujahr 2016 keine weiteren technischen Daten hinterlegt.
Nordkorea soll über etwa 70 U-Boote verfügen. Als Grund für den Schritt vermutete der Sender die Absicht des Landes, seine U-Boot-Kapazitäten zu demonstrieren.