Nordkorea hat laut einem Bericht in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um seine Fähigkeiten im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) zu stärken.
Zu den Bemühungen gehörten die Reform des rechtlichen und institutionellen Rahmens und die Förderung spezialisierter KI-Bildungsprogramme, schrieb die auf Nordkorea spezialisierte US-Website 38 North am Mittwoch (Ortszeit).
Bei der Zahl der wissenschaftlichen Aufsätze über KI gehöre Nordkorea jedoch im Ländervergleich zur Schlussgruppe. Außerdem sei unklar, inwieweit Nordkorea Talente für die KI-Entwicklung ausbilde und notwendige Technologien erwerbe, hieß es.
Laut dem Bericht beteiligt sich Nordkorea auch an der internationalen Forschung in diesem Bereich. 38 North geht davon aus, dass in den meisten Fällen China Nordkoreas Kooperationspartner im KI-Bereich gewesen sei. Nordkoreaner hätten für etwa 70 Veröffentlichungen mit China zusammengearbeitet.
Die im November 2016 angenommene Resolution 2321 des UN-Sicherheitsrats verbietet grundsätzlich die wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit mit Nordkorea, weil das Land dadurch in den Besitz von Technologien für Massenvernichtungswaffen gelangen könnte. Ausnahmen sind aber erlaubt, wenn anerkannt wird, dass die Kooperation in keinem Zusammenhang mit der Entwicklung von Atomwaffen und ballistischen Raketen steht.