Nach Angaben von Südkoreas Regierung sind in dem einen Jahr seit dem Beginn der Entsorgung des Fukushima-Abwassers keine radioaktiven Grenzwerte überschritten worden.
Das teilte der erste stellvertretende Minister des Büros für die Koordinierung der Regierungspolitik, Kim Jong-moon, am Mittwoch gegenüber der Presse schriftlich mit.
Am 24. August des Vorjahres hatte Japan damit begonnen, kontaminiertes Kühlwasser aus dem havarierten Kernkraftwerk Fukushima in den Ozean zu leiten.
Südkoreas Regierung habe ab diesem Zeitpunkt bis zum 19. August dieses Jahres insgesamt 49.633 Untersuchungen in südkoreanischen Gewässern auf Radioaktivität durchgeführt. Dabei seien Proben aus Fischereierzeugnissen und Ballastwasser von Schiffen genommen worden. In keinem einzigen Fall habe es Abweichungen von den Richtwerten gegeben, hieß es.
Die Regierung kontrolliere die Sicherheit südkoreanischer Gewässer und der Fischereierzeugnisse gründlich. Beträchtliche Auswirkungen auf den Alltag der Fischer und der Beschäftigten der Fischereiindustrie in Südkorea habe die Entsorgung des Fukushima-Wassers aber glücklicherweise nicht, fügte er hinzu.
Die Regierung will noch diese Woche Experten des Koreanischen Instituts für Nuklearsicherheit (KINS) nach Fukushima entsenden. Diese sollen vor Ort von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und Japan Informationen über die achte Phase der Einleitung des Kühlwassers ins Meer erhalten.
Der japanische Stromversorger Tepco hatte bis zum vergangenen Monat etwa 55.000 Tonnen Wasser nach einer Verdünnung in sieben Schüben ins Meer abgelassen. Aktuell läuft die achte Runde.