Das Lager der Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Kamala Harris, hat bekräftigt, dass die Partei am Ziel der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel festhält.
Gleichzeitig warnte es vor der Gefahr, dass die Verpflichtung zur erweiterten Abschreckung für die Verbündeten infrage gestellt werden könnte, sollte Ex-Präsident Donald Trump die Wahl gewinnen.
Die Äußerungen machte Colin Kahl, ehemaliger Staatssekretär für Politik im US-Verteidigungsministerium, am Dienstag (Ortszeit). Kahl war an der Ausarbeitung des neuen Parteiprogramms der Demokratischen Partei beteiligt.
Ihm zufolge sei es eine Regel der Biden-Harris-Regierung gewesen, dass die Beistandsgarantie gegenüber Verbündeten unverbrüchlich sei. Trump behandele die Verbündeten aber nicht auf diese Weise. Es werde daher befürchtet, dass im Falle seiner erneuten Wahl Bedenken über eine erweiterte Abschreckung aufgebracht werden.
Zur Streichung des Ziels der Denuklearisierung Nordkoreas im neuen Parteiprogramm der Demokraten sagte er, die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel bleibe ein Ziel dieser Regierung. Dies werde auch in einer Regierung Harris der Fall sein.
Kahl sagte aber auch, dass Experten für die koreanische Halbinsel wahrscheinlich keine baldige Denuklearisierung Koreas erwarten würden.
Kurzfristig müsse daher die Priorität auf dem Schutz der Verbündeten wie Südkorea und Japan vor der nordkoreanischen Bedrohung liegen. Auch die Abschreckung müsse verbessert werden, fügte er hinzu.