Die Staatsanwaltschaft hat am Mittwoch einen Antrag auf Haftbefehl gegen Kim Beom-su, Gründer des IT-Unternehmens Kakao Corp., gestellt.
Dem Vorsitzenden des Komitees für Managementinnovation von Kakao wird eine Verletzung des Kapitalmarktgesetzes vorgeworfen. Kim soll im Zuge der Übernahme von SM Entertainment durch Kakao im Februar letzten Jahres an der Manipulation des Aktienkurses des Unterhaltungsunternehmens beteiligt gewesen sein, um den Konkurrenten Hybe am öffentlichen Kauf von SM-Aktien zu hindern. Kakao habe versucht, den Aktienkurs auf über 120.000 Won, den von Hybe angekündigten Kaufpreis, zu treiben.
Wie verlautete, habe Kim bei der Befragung durch die Staatsanwaltschaft ausgesagt, dass ihm zwar über den Kauf von Aktien von SM Entertainment berichtet worden sei. Er sei jedoch nicht über den konkreten Kaufvorgang informiert worden.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Kakao am 16. und 17. Februar und am 27. und 28. Februar letzten Jahres insgesamt rund 240 Milliarden Won (174 Millionen Dollar) eingesetzt habe, um SM-Aktien an der Börse 553 Mal und zu höheren Preisen zu kaufen. Dem Unternehmen wird auch vorgeworfen, der zuständigen Finanzbehörde nicht über den massenhaften Besitz von Aktien berichtet zu haben.