Kim Beom-soo, Gründer des IT-Unternehmens Kakao Corp., ist wegen der mutmaßlichen Manipulation des Aktienkurses von SM Entertainment von der Staatsanwaltschaft vernommen worden.
Die Bezirksstaatsanwaltschaft Seoul Süd lud Kim am Dienstag vor. Er ist zurzeit Vorsitzender des Komitees für Managementinnovation. Er wurde bis 4.45 Uhr am Mittwoch über 20 Stunden lang befragt.
Kim wird eine Verletzung des Kapitalmarktgesetzes vorgeworfen. Er soll bei der Übernahme der Managementrechte von SM Entertainment im Februar letzten Jahres etwa 240 Milliarden Won (170 Millionen Dollar) eingesetzt haben, um den Aktienkurs des Unterhaltungsunternehmens zu manipulieren. Auf diese Weise habe er das Unternehmen Hybe am öffentlichen Kauf von SM-Aktien hindern wollen.
Die Staatsanwaltschaft lud im Zuge ihrer Ermittlungen in dem Fall Kim erstmals vor.
Die südkoreanische Finanzaufsicht hatte im vergangenen November Akten zu Kim und weiteren Führungskräften von Kakao, darunter der ehemalige CEO Hong Eun-taek, wegen des Vorwurfs der Beteiligung an einer Kursmanipulation im Zuge der Übernahme von SM an die Staatsanwaltschaft überwiesen. Die Staatsanwaltschaft hatte noch im vergangenen Jahr die Zentrale von Kakao durchsucht.