Die Regierung erwartet für dieses Jahr 2,6 Prozent Wirtschaftswachstum statt der zuvor prognostizierten 2,2 Prozent.
Die verbesserte Prognose begründete das Finanzministerium am Mittwoch unter anderem mit dem Exportzuwachs. Bei den Ausfuhren werde auch im zweiten Halbjahr aufgrund eines moderaten Wachstums der Weltwirtschaft und der Verbesserung der Halbleiterkonjunktur infolge der gestiegenen KI-Nachfrage ein Anstieg erwartet.
Zur Binnennachfrage hieß es, dass die Erholung je nach Sektor in unterschiedlichem Tempo erfolgen werde, obwohl einschränkende Faktoren wie die Inflation immer weniger stark ins Gewicht fallen würden.
Ihre Inflationsprognose ließ die Regierung unverändert bei 2,6 Prozent.
Im ersten Halbjahr seien die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Erdölprodukte instabil gewesen. Dank Erleichterungen auf der Angebotsseite würden sie sich in der zweiten Jahreshälfte in den vorderen und mittleren Zwei-Prozent-Bereich abschwächen, hieß es.
Als Unsicherheitsfaktoren wurden schwankende Energiepreise auf dem Weltmarkt und Wetterkapriolen genannt.