Auch im kommenden Jahr wird ein einheitlicher und branchenübergreifender Mindestlohn in Südkorea gelten.
Bei der Plenarsitzung der Mindestlohnkommission am Dienstag hätten 15 Mitglieder gegen branchenspezifische Mindestlöhne gestimmt, während elf dafür gestimmt hätten. Es habe eine Enthaltung gegeben. Daher hält das Gremium nach eigenen Angaben an der aktuellen Methode fest.
Es wird davon ausgegangen, dass die Mehrheit der Repräsentanten der Öffentlichkeit gegen differenzierte Mindestlöhne stimmte. Das 27-köpfige Gremium setzt sich aus jeweils neun Vertretern der Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Öffentlichkeit zusammen.
Die Arbeitgeberseite forderte, dass niedrigere Mindestlöhne in Branchen wie Beherbergungsgewerbe und Gastronomie gelten müssen, die nicht zur Zahlung hoher Löhne bereit sind. Die Arbeitnehmerseite konterte, dass differenzierte Mindestlöhne im Widerspruch zum Zweck und Ziel des Mindestlohn-Systems stünden.
Beide Seiten werden beim nächsten Treffen ihre ersten Vorschläge für die Höhe des Mindestlohns vorlegen. Es wird erwartet, dass die Arbeitnehmerseite einen höheren Lohn als die im letzten Jahr vorgeschlagenen 12.210 Won (8,78 Dollar) pro Stunde fordern wird. Die Arbeitgeberseite wird voraussichtlich ein Festhalten am diesjährigen Mindestlohn von 9.860 Won (7,09 Dollar) verlangen.