Das Koreanische Wirtschaftsforschungsinstitut (KERI) hat seine Wachstumsprognose für die südkoreanische Wirtschaft für dieses Jahr auf 2,4 Prozent nach oben korrigiert.
Die neue Prognose gab das Forschungsinstitut unter dem Dach des Unternehmerverbandes FKI am Donnerstag bekannt. Noch im März hatte das KERI mit zwei Prozent Wachstum gerechnet.
Die Erhöhung der Prognose wurde mit guten Exportergebnissen infolge der verbesserten globalen Konjunktur begründet. Der Zuwachs der Halbleiterausfuhren aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach künstlicher Intelligenz werde ein Schlüsselfaktor für eine Verbesserung des gesamten Exports sein, hieß es.
In Bezug auf die Binnennachfrage ging das Institut davon aus, dass sich die Erholung verzögern wird, bis der hohe Wechselkurs und die hohe Inflation nachlassen und der Zeitpunkt für eine Senkung des Leitzinses konkretisiert wird. Das Risiko der privaten Verschuldung werde als wichtiger Faktor auf dem Wachstumspfad fungieren.
Der Anstieg der Verbraucherpreise werde sich aufgrund der lang anhaltenden Stärke des US-Dollar und zunehmender Schwankungen bei Rohstoffpreisen voraussichtlich auf einem Niveau von 2,7 Prozent stabilisieren, hieß es weiter.