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Covid-19-Tabletten von Pfizer in Südkorea eingetroffen

2022-01-15

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Die erste Charge der antiviralen Covid-19-Tabletten von Pfizer ist in Südkorea angekommen.

Am Donnerstag waren 21.000 Einheiten der Tablette mit dem Namen Paxlovid eingetroffen. Bis Ende Januar soll das orale Medikament für weitere 10.000 Personen geliefert werden. Die südkoreanische Regierung hatte Vorkaufsverträge für 762.000 Einheiten abgeschlossen.


Das Medikament sollen zuerst Infizierte mit leichten Symptomen bekommen, bei denen das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs besteht. Bevorzugt sind auch Corona-Patienten mit mittelschweren Symptomen über 65 Jahren und solche, die die Krankheit zuhause auskurieren und deren Immunsystem geschwächt ist. Die Tabletten müssen in den ersten fünf Tagen nach dem Auftreten erster Symptome eingenommen werden.


Zuvor durchgeführte klinische Tests führten zu dem Resultat, dass Paxlovid bei Hochrisiko-Patienten mit leichten oder mittelschweren Symptomen das Risiko für eine Hospitalisierung oder einen tödlichen Ausgang um 88 Prozent senke. Der antivirale Wirkstoff in dem Medikament verhindert durch die Blockierung eines Enzyms, dass sich das Virus im Körper vermehren kann. Insofern wird davon ausgegangen, dass das Arzneimittel auch bei Varianten des Coronavirus wie Omikron wirksam ist.


Die Gesundheitsbehörde will entsprechend der Entwicklung der Corona-Fallzahlen sowie der zusätzlichen Liefermenge die Zielgruppe anpassen und erweitern.


Die Corona-Lage ist in Südkorea momentan relativ stabil. Die Zahl der Neuinfizierten an einem Tag verzeichnet eine sinkende Tendenz. Die erste Lieferung von Paxlovid-Tabletten reicht für eine dreiwöchige Behandlung von etwa 1000 Patienten aus. Mit Stand von Mittwoch werden 15.927 Infizierte in der häuslichen Quarantäne behandelt. 8.468 sind in eigens dafür eingerichteten Corona-Behandlungszentren untergebracht. Da das Medikament nur bei Patienten mit leichten oder moderaten Symptomen angewendet wird, wird die vorhandene Menge höchstwahrscheinlich ausreichen. Die Regierung hat zudem mit dem US-amerikanischen Pharmaunternehmen Merck einen Vertrag für die Lieferung von 242.000 Einheiten des Corona-Medikaments Molnupiravir abgeschlossen.


Die Gesundheitsbehörden gehen davon aus, dass eine neue stabile Phase der Pandemie herbeigeführt werden könne, wenn durch die Verabreichung der Anti-Corona-Pille schwere Krankheitsverläufe verhindert werden und parallel dazu die Impfquote erhöht wird.

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