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Welt

Nach verpasster WM-Qualifikation Chinas wird Statue früheren Nationaltrainers entfernt

#Asien Kompakt l 2022-12-06

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Während die Nachbarländer Südkorea und Japan im Achtelfinale der Fußball-WM 2022 in Katar standen, hatte China die Qualifikation für die Endrunde verpasst. In China wächst deswegen die Wut gegen den früheren Trainer der chinesischen Nationalelf. In einem Sportpark im Zentrum der Stadt Shenyang in der Provinz Liaoning wurde kürzlich die Statue von Li Tie entfernt.   


China nahm bei der WM 2002 in Südkorea und Japan das einzige Mal an der WM-Endrunde teil. Zum Gedenken an das Ereignis wurden in Shenyang, wo damals die Qualifikationsrunde stattfand, Statuen von chinesischen Nationalfußballern aufgestellt. Nun wurde die Statue von Li Tie entfernt, auch aus dem Namen des Sportparks wurde sein Name gestrichen. Li Tie trat im Dezember des vergangenen Jahres als Nationaltrainer zurück, nachdem die chinesische Nationalelf die Qualifikation für die Endrunde verpasst hatte. 


Der Ex-Nationaltrainer wurde dazu noch direkt vor der Eröffnung der WM in Katar festgenommen. Die chinesischen Behörden haben Ermittlungen gegen ihn eingeleitet. Ihm werden schwere Gesetzesverstöße vorgeworfen. Er soll 2019, als er Trainer eines Fußballklubs war, Spiele manipuliert und drei Fußballspieler, die daran beteiligt waren, in die Nationalmannschaft geholt haben. Dabei soll eine große Summe Geld im Spiel gewesen sein. 


Li Tie soll in neun auf Sport bezogene Unternehmen sein Geld investiert haben. Es gab auch das Gerücht, dass er bei einer Bank in Shenyang etwa 100 Millionen Yuan deponiert habe, und das Gerücht rief bei den chinesischen Fußballfans große Wut hervor. Die chinesischen Behörden scheinen gegen Korruption in der Fußballszene allgemein streng vorgehen zu wollen, während bei den chinesischen Fußballfans wegen des guten Abschneidens von Südkorea und Japan in Katar Frust und Wut herrschten.

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