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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2023-04-13

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images BankEin Thema, das in letzter Zeit das Augenmerk der Netzbürger auf sich lenkte, war, dass jeder zweite Angestellte in Südkorea sich selbst für arbeitssüchtig hält. Das Job-Portal „Job Korea“ hat am Montag dieser Woche das Ergebnis seiner Umfrage über die Lage der Arbeitssucht in Südkorea veröffentlicht. Die Plattform führte vom 14. März bis 5. April bei 855 Angestellten diese Umfrage durch. 

Danach antworteten 48,5 Prozent der Befragten, dass sie arbeitssüchtig seien. 52,5 Prozent der Menschen, die sich als Arbeitssüchtige einstufen, sagen, dass sie gar keine andere Wahl hätten, weil sie ganz einfach zu viel Arbeit hätten. Der Anteil der sogenannten freiwilligen Arbeitssüchtigen, die antworteten, dass sie das Arbeiten bequemer finden als das Ausruhen, beträgt 47,5 Prozent. 

Die meisten arbeitssüchtigen Angestellten machen durchschnittlich drei Tage die Woche Überstunden. Dieser Anteil liegt bei 33,3 Prozent. 20,5 Prozent schieben an zwei Tagen in der Woche Überstunden. Jeweils 10,4 Prozent machen vier und fünf Tage die Woche Überstunden. 36,6 Prozent der Angestellten, die Überstunden ansammeln, arbeiten etwa zwei Stunden zusätzlich. 27 Prozent bleiben in einem solchen Fall etwa drei Stunden länger im Büro. 

Unter den Befragten gab es auch viele, die einen Burn-out erlebt haben. Burn-out beschreibt einen Zustand tiefer psychischer und körperlicher Erschöpfung, so dass Betroffene unter Kraftlosigkeit oder einer Depression leiden. 77,8 Prozent der arbeitssüchtigen Angestellten sind schon einmal in einen Burn-out geraten. 57,6 Prozent von ihnen haben diese Erfahrung häufig gemacht und 20,2% sogar sehr häufig. 


Das Interesse der Netzbürger weckte auch ein südkoreanischer Bestseller, der in England ebenfalls auf große Resonanz stößt. Der Essay der Autorin Baek Sehee, dessen Titel ins Deutsche übersetzt „Ich möchte sterben, aber Tteokbokki essen will ich auch“ heißt, erschien in Südkorea im Jahr 2018. Von dem Buch, in dem die Autorin hautnah über ihre Depressionserfahrungen berichtet, wurden allein im Inland 500.000 Exemplare verkauft. 

Die Zahl bezieht sich aber lediglich auf die gedruckte Version. Berücksichtigt man auch die Verkaufszahl der elektronischen Version, ist die Zahl weitaus höher. Die englische Übersetzung des Buches wurde im Juni des vergangenen Jahres unter dem Titel „I Want to Die but I Want to Eat Tteokbokki“ in England veröffentlicht. Laut der Agentur BC, die den Export dieses Buches zustande gebracht hat, wurden davon in England in sechs Monaten 100.000 Exemplare verkauft. 

Das Verkaufsrecht für die englische Übersetzung hat der für die Harry Potter-Serie bekannte britische Buchverlag Bloomsbury Publishing. Ein Mitarbeiter der Agentur BC teilte mit, dass die Agentur vom britischen Verlag erfahren hat, dass die englische Übersetzung am 23. Juni 2022 erschien, und bis Jahresende von der gedruckten und elektronischen Version insgesamt etwa 100.000 Exemplare verkauft wurden. 

Der britische Verlag will beflügelt von der großen Beliebtheit des ersten Bandes auch den zweiten Band herausgeben. Der Essay wurde einschließlich Englands in 17 Länder wie Deutschland, Spanien, Italien, Belgien und Polen exportiert. In Deutschland erscheint das Buch genau heute am 13. April als gebundenes Buch bei ROWOHLT Taschenbuch. Das Buch war in Südkorea als eine Empfehlung des BTS-Mitglieds RM im Gespräch. Auch in England scheint diese Tatsache Einfluss auf die Verkaufszahlen gehabt zu haben. 


Bei vielen jüngeren Netzbürgern, die gern Online-Spiele spielen, war ein Pop-up-Store in Busan stark im Gespräch. Die südkoreanische Kaffeehauskette Ediya teilte vorgestern mit, dass sie am 8. April in ihrer Filiale an der für schöne Cafés und ihre schöne Aussicht bekannten Straße Dalmaji-gil im Busaner Stadtbezirk Haeundae-gu einen Mokoko-Pop-up-Store eröffnet hat. 

Mokoko ist eine wichtige Figur des weltweit bekannten und gespielten Online-Spiels „Lost Ark“, das vom südkoreanischen Spielehersteller Smilegate entwickelt wurde. Es ist das erste Mal, dass in Südkorea ein Pop-up-Store mit der Figur Mokoko eröffnet wurde. Gleich am ersten Tag wimmelte es in dem Kaffeehaus in Busan von unzähligen Menschen, die wegen des Pop-up-Stores das Kaffeehaus besucht hatten. 

Bereits frühmorgens, mehrere Stunden vor der Eröffnung des Kaffeehauses, versammelten sich viele Menschen, so dass nach der Öffnung des Kaffeehauses eine mehrere Hundert Meter lange Schlange vor dem Laden entstand. In sozialen Netzwerken kursierten auch Fotos von den vielen wartenden Menschen. Die Kette Ediya teilte mit, dass allein am Eröffnungstag mehr als 2.000 Menschen den Laden besucht haben, und auch an den Werktagen in dieser Woche wurde das Kaffeehaus von 600 bis 700 Menschen am Tag besucht. 

Im Pop-up-Store werden verschiedene Artikel mit Mokoko-Motiven wie Smartphone-Hüllen, Becher und Schlüsselanhänger verkauft. Die Besucher an den ersten zwei Tagen konnten nach dem Windhundprinzip Souvenirs mit Mokoko-Motiven wie Fächer, Plakate, Notizheft und Kulis erhalten. Der Mokoko-Pop-up-Store im Kaffeehaus Ediya in Busan wird bis zum 7. Mai einen Monat lang betrieben. 

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