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Südkorea kontrolliert laut einer Studie unter den asiatischen Ländern die Korruption am wirksamsten.

Das Europäische Forschungszentrum für Korruptionsbekämpfung und Staatsaufbau (ERCAS) veröffentlichte seine Rangliste im Index der öffentlichen Integrität (IPI) für 2021. Laut der Kommission für Anti-Korrption und Bürgerrechte habe Südkorea mit 8,09 Punkten von 114 Ländern Platz 19 belegt und das beste Ergebnis in Asien gezeigt.

Bei der ersten Ermittlung im Jahr 2015 hatte Südkorea mit 8,04 Punkten den 23. Platz belegt. Das Land hatte 2017 auf Platz 24 rangiert und 2019 auf Platz 20. Letztes Jahr wurde mit Platz 18 die bisher höchste Platzierung erreicht. Unter den asiatischen Ländern folgte Japan auf Platz 22, Malaysia wude auf den 40. Platz eingeordnet und Thailand belegte Rang 41. Die Philippinen lagen an 52. Stelle.

Der IPI beruht auf Daten in den Bereichen digitale Staatsbürgerschaft, Handelsoffenheit, Verwaltungsaufwand, Transparenz des Staatshaushalts, Pressefreiheit und Unabhängigkeit der Justiz. Im Bereich Handelsoffenheit ist Südkorea Spitzenreiter.

Ein weiterer wichtiger Indikator ist der von Transparency Internatioal erstellte Korruptionswahrnehmungsindex (CPI). Südkorea rangierte 2020 im CPI mit 61 Punkten auf Platz 33 von 180 Ländern. Ein Wert über 50 deutet auf ein relativ niedriges Maß wahrgenommener Korruption hin.

Im Bribe Payers Index (BPI) erreichte das Land 2011 mit 7,9 Punkten Platz 13 von 28 untersuchten Ländern. Der BPI befasst sich mit der aktiven Seite der Bestechung und konzentriert sich dabei auf den Privatsektor. Seit 2012 wird der Index nicht mehr veröffentlicht.

Zusammenfassend befindet sich Südkorea in der Rangliste der öffentlichen Transparenz weltweit im mittleren Bereich. Die Regierung rief 2010 die übergeordnete Kommission für Antikorruption und Bürgerrechte ins Leben. Mehrere Antikorruptionsstellen wurden darin integriert. Die Indikatoren zeigen, dass seitdem Korruption effektiver bekämpft wird.