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Wirtschaft

Apposter entwickelt Lösungen für Smartwatches

#Flexible Halbleiter l 2021-12-13

ⓒ MR TIME

Das koreanische Unternehmen Apposter entwickelt Lösungen für Smartwatches. Firmenchef Kyung Sung-hyun:


Apposter betreibt eine Plattform namens “MR TIME”, die es Smartwatch-Nutzern erlaubt, ihr eigenes Ziffernblatt zu entwerfen und dieses mit anderen Nutzern in der ganzen Welt zu teilen. Das Unternehmen wil Design und Technologie auf möglichst bestem Weg vereinen.


Als Kyung noch Möbel und Haushaltsgeräte in Italien entwarf, zeigte er Interesse an Anwendungen. Er begann 2010 damit, einen App-Service zu betreiben. Gegenwärtig richtet sich sein Fokus auf den wachsenden Smartwatch-Markt. Nach Angaben des Marktforschers IDC Korea wuchs der südkoreanische Markt für Wearables im vergangenen Jahr um 50,7 Prozent gegenüber 2019. Der Markt wird von zwei großen Unternehmen, Apple und Samsung, dominiert. Google und Meta werden wahrscheinlich im mächsten Jahr mit eigenen Modellen einsteigen:


Eine Smartwatch ist ein kleiner, tragbarer Computer mit einem runden Display. Diejenigen, die eine Smartwatch tragen, wollen womöglich das Display nach eigenem Geschmack gestalten. Doch die Änderung von Hintergrundbildern einer Smartwatch ist etwas anderes, als das Wallpaper eines Smartphones festzulegen. MR TIME ermöglicht es Nutzern, ihr eigenes Ziffernblatt zu entwerfen. Mit diesem freien Selbsthife-Programm, das ein Personalisierungs-Interface benutzt, könnten sie ihr eigenes Ziffernblatt in einer Minute oder so gestalten. 


Anders als bei herkömmlichen Uhren arbeiten Smartwatches mit einer Software, die von der Hardware getrennt ist. Das heißt auch, die Nutzer können ihre Uhren nach eigenem Geschmack ausgestalten. Die Nachfrage für die entsprechenden Tools ist gestiegen. Mit MR TIME können sie das Design selber kreieren, es heraufladen und zugleich andere Inhalte herunterladen. Etwa 1,7 Millionen Ziffernblätter wurden weltweit von Nutzern selber entworfen. Apposter startete auch ein eigenes Geschäft mit Uhrenbändern, die zu den Ziffernblättern passen: 


Wir produzieren auch Uhrenbänder her, die gut mit den Smartwatch-Ziffernblättern kombiniert werden können. Anders als herkömmlich Uhrenbänder sind in unseren Bändern auch NFC-Chips verbaut. Durch das Betätigen der Chips können die Verbraucher ein digitales Ziffernblatt herunterladen. Wir bringen also Online- und Offline-Techniken zusammen, sodass die Verbraucher die digitalisierten Informationen durch die NFC-Chips nutzen können.


MR TIME konnte seine Marktpräsenz durch die Zusammenarbeit mit bekannten Unternehmen oder Designern ausbauen, darunter das französische Musik- und Modelabel Maison Kitsune, der italienische Motorradhersteller Ducati und der Designer Alessandro Mendini. Die App erreichte 1,2 Millionen Donwnloads. Der Service wurde für Google Featured ausgewählt, einer Reihe neuer Apps, die vom Google Play-Team empfohlen werden. Der Umsatz von Apposter stieg in den vergangenen zwei Jahren um mehr als 500 Prozent:


Im vergangenen Jahr erhielten wir die Ministerauszeichnung im Vorprojekt des “Software High Growth Club” durch das Wissenschaftsministerium. In diesem Jahr konnten wir am Hauptprojekt teilnehmen. Wir zogen im Mai Investition in einer Serien-A-Runde an und bereiten uns für eine Serien-B-Finanzierung in der ersten Hälfte des nächsten Jahres vor. Wir haben für unser Geschäftsmodell Patente in Korea und den USA erworben. Wir beantragen mehr Patente in Korea und anderen Ländern. Während unsere mobile Plattform in der ganzen Welt erhältlich ist, werden unsere Smart-Bänder nur im einheimischen Markt geliefert. Wir gehen davon aus, dass die Covid-19-Pandemie im nächsten Jahr bis zu einem gewissen Grad nachlässt, wir bereiten uns daher darauf vor, Offline-Märkte für unser Geschäft mit Smart-Bändern zu erschließen.


Das Unternehmen hat weitere Pläne. So erwägt es, einen Martkplatz für die MR TIME-App hinzuzufügen, in dem die Nutzer ihren eigenen Content handeln können. Auch ein Bestellungsmodell ist angedacht, um gebündelt ein Ziffernblatt und ein Uhrenband regelmäßig anbieten zu können. Auch plant es, eine Partnerschaft mit Uhrenunternehmen in der Schweiz einzugehen:


Smartwatches sind noch nicht so verbreitet. Der Markt ist nur etwa ein Zehntel des Markts für Mobiltelefone. Doch im wachsenden Smartphone-Markt zeigen die koreanischen Nutzer eine sofortige Reaktion, was uns sehr helfen wird, zu wachsen, und unseren Traum zu verwirklichen, eine globale Firma zu werden. Wir wollen die Stärke der koreanischen Technologie und des Contents im globalen Smartwatch-Markt demonstrieren.

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