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Hintergrund

Kommender Präsident plant Änderungen der Politik für Klimaneutralität

2022-04-16

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Das Übergangsteam des gewählten Präsidenten Yoon Suk Yeol hat eine Überarbeitung der Politik der amtierenden Regierung für Klimaneutralität angekündigt. 


Die Regierung hat sich die Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 um 40 Prozent gegenüber dem Niveau von 2018 zum Ziel gesetzt. Im Jahr 2050 soll die Klimaneutralität erreicht werden. Zu diesem Zweck soll mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden.


Das Übergangsteam wies darauf hin, dass trotz der Pläne der Regierung die Treibhausgasemissionen zunehmen. Won Hee-ryong, der Chef des Planungsausschusses, sagte, die Emissionsmenge sei nach vorläufigen Schätzungen 2021 im Vorjahresvergleich um 4,16 Prozent gestiegen. Sollte die Politik der amtierenden Regierung weiterverfolgt werden, müsse zudem mit einem sprunghaften Anstieg des Strompreises und einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gerechnet werden. Daher sei eine Korrektur des Kurses in der Energiepolitik unumgänglich, hieß es. 


Innerhalb von zwei Wochen solle ein Bericht vorgelegt werden, der einen Fünf-Punkte-Politikplan für das Erreichen der Klimaneutralität umfasse. Dazu zähle die Schaffung eines Strommix aus erneuerbaren und nuklearen Energiequellen und die verstärkte Beteiligung von Drittländern auf dem Markt für Emissionsgutschriften. 


Das Übergangsteam warnte davor, dass eine Anhebung des Strompreises um jährlich vier bis sechs Prozent unvermeidlich sei, sollte am Ziel, bis 2050 den Anteil der erneuerbaren Energien auf 70 Prozent zu erhöhen, festgehalten werden. Unter Berufung auf einen Bericht des Koreanischen Entwicklungsinstituts (KDI) verwies es darauf, dass dann das BIP im Jahresschnitt um 0,7 Prozentpunkte, und bis 2050 um 0,5 Prozentpunkte schrumpfen werde. 


Die Klimaneutralität ist eine Verpflichtung gegenüber der internationalen Gemeinschaft. Um gleichzeitig die Bürger zu entlasten und die Schäden für die Wirtschaft gering zu halten, hält der Übergangsausschuss eine vernünftige Änderung des energiepolitischen Kurses für notwendig. Dazu zählt, dass der geplante Ausstieg aus der Kernenergie rückgängig gemacht wird. Es ist insofern anzunehmen, dass der Bau von Atomkraftwerken wieder aufgenommen wird und Reaktoren länger laufen oder wieder in Betrieb gesetzt werden.

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