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Größere Zunahme von Hitzewellen in kleinen und mittleren Städten als in Großstädten

Write: 2023-08-16 14:14:24

Thumbnail : YONHAP News

In Südkorea haben laut einer Studie kleine und mittlere Städte bei der Zunahme von Hitzewellen die Großstädte übertroffen. 

Das ergab eine Analyse von Beobachtungsdaten in 30 Gebieten im Zeitraum von 1973 bis 2020 durch das Nationale Institut für meteorologische Wissenschaften. 

Laut dem Ergebnis stieg die Häufigkeit von Hitzewellen in Großstädten mit einer Einwohnerzahl von mindestens einer Million um 1,6 Tage pro Jahrzehnt, in kleinen und mittleren Städten mit mindestens 300.000 Einwohnern um 1,8 Tage. Demgegenüber nahm die Häufigkeit in nichtstädtischen Gebieten mit mehr oder weniger als 100.000 Einwohnern lediglich um 1,1 Tage zu. 

Auch beim Anstieg der Durchschnittstemperatur pro Jahrzehnt lagen die kleineren Städte mit 0,38 Grad an der Spitze. In Großstädten waren es 0,36 Grad, in nichtstädtischen Gebieten 0,23 Grad. 

Als eine Ursache für den Temperaturanstieg in Städten wurde der Effekt der Urbanisierung genannt. 

Während des untersuchten Zeitraums kletterte die Jahresdurchschnittstemperatur in 16 Städten des Landes um 0,37 Grad pro Jahrzehnt. Der Anstieg sei zu 24 bis 49 Prozent auf den Urbanisierungseffekt zurückzuführen, so die Analyse. Der Anteil des Urbanisierungseffekts wird in Klein- und Mittelstädten auf 29 bis 50 Prozent geschätzt und ist damit größer als der in Großstädten mit 22 bis 47 Prozent. 

Das Institut nannte als Grund den Wachstumsstillstand in Großstädten und ein anhaltendes Wachstum in kleinen und mittleren Städten. Der Anteil der Großstädte an der Gesamtbevölkerung des Landes geht weiter zurück, nachdem in den 1990er Jahren mit 52 Prozent der Höhepunkt erreicht worden war. Der Anteil der Klein- und Mittelstädte erreichte dagegen 2015, 2019 und jüngst mit rund 31 Prozent den Höhepunkt. 

Das ständige Wachstum in Klein- und Mittelstädten kann in Hitzewellen resultieren, heißt es. 

Bei dieser Analyse wurden jedoch keine andere Faktoren außer der Bevölkerungsentwicklung berücksichtigt. Daher wären weitere Studien zu anderen Faktoren, darunter die Grünfläche in jeder Stadt, erforderlich, damit konkrete Maßnahmen gegen Hitze ausgearbeitet werden können. 

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