Regierungspartei, Regierung und Präsidialamt haben sich am Mittwoch über Maßnahmen gegen die Sicherheitskrise aufgrund der Raketenstarts Nordkoreas und Anzeichen für einen Atomtest beraten. 

Teilnehmer waren unter anderem der Fraktionsführer, der Politikchef sowie der Generalsekretär der Partei Macht des Volks (PPP), die Minister für Auswärtiges und für Verteidigung sowie der Vizevereinigungsminister und der zweite stellvertretende nationale Sicherheitsberater. 

Kweon Seong-dong, Fraktionschef der Regierungspartei, verwies darauf, dass Nordkorea im laufenden Jahr 18 Runden von Raketentests absolviert habe, und dass Anzeichen für einen bevorstehenden siebten Atomtest beobachtet worden seien. Es sei ein rücksichtsloses Hasardspiel, bei dem das Leben der Einwohner riskiert werde, dass Nordkorea trotz der ernsten Corona-Lage nicht nur bewaffnete Provokationen, sondern auch einen Atomtest wage, kritisierte er. 

Außenminister Park Jin warnte, dass Nordkoreas fortgesetzte Provokationen mit Raketen zur Verstärkung der Abschreckung auf der Ebene des Bündnisses zwischen Südkorea und den USA führen würden. Dies werde schließlich eine Beeinträchtigung der eigenen Sicherheit Nordkoreas zur Folge haben. 

Verteidigungsminister Lee Jong-sup betonte, man werde die Kapazitäten für die Ausführung der erweiterten Abschreckungsstrategie der USA steigern und das koreanische Drei-Achsen-System weiter verstärken, um die Bedrohung durch Nordkoreas Atomwaffen und Raketen zu erwidern. 

Der zweite stellvertretende nationale Sicherheitsberater, Shin In-ho, teilte mit, dass die Regierung noch während ihrer Amtszeit nach Maßnahmen suchen wolle, um Nordkoreas Atomwaffen und Raketen tatsächlich neutralisieren zu können.