Der US-Chefunterhändler für Atomgespräche mit Nordkorea hat nach Diskussionen mit seinem südkoreanischen Amtskollegen über die humanitäre Hilfe für Nordkorea Hoffnung auf eine Antwort aus Pjöngjang geäußert.

Entsprechendes sagte Sung Kim, US-Sondergesandter für Nordkorea, im Anschluss an ein Gespräch mit Noh Kyu-duk, dem südkoreanischen Sondergesandten für Friedens- und Sicherheitsangelegenheiten auf der koreanischen Halbinsel, am Montag (Ortszeit) in Washington.

Beide Seiten hätten Ansichten über die Situation in Nordkorea sowie einige Ideen und Initiativen für ein Engagement, einschließlich möglicher humanitärer Hilfe, ausgetauscht, sagte Kim gegenüber koreanischen Korrespondenten.

Sie hätten auch ihre gemeinsame Zusage, die vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel durch Diplomatie anzustreben, bekräftigt. Er freue sich auf eine Rückmeldung aus Pjöngjang, fügte Kim hinzu.

Noh sagte, Seoul und Washington hätten mittlerweile über Bereiche diskutiert, in denen sie gemeinsam ein humanitäres Hilfsprogramm für Nordkorea anstreben könnten, und auch über innerkoreanische Kooperationsprojekte. Sie hätten beim Treffen Folgegespräche zu diesen Angelegenheiten geführt und würden ihre engen Konsultationen fortsetzen.

Unterdessen haben die USA ihren Willen bestätigt, weiterhin einen Dialog mit Nordkorea über die Denuklearisierung anzustreben. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte am Montag auf einer Pressekonferenz, dass sich die US-Regierung des IAEA-Berichts bewusst sei.

Dieser mache die dringende Notwendigkeit von Dialog und Diplomatie deutlich, um die vollständige atomare Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel zu erreichen.

Die USA bemühten sich weiterhin um einen Dialog, um die Berichte über einen möglichen Betrieb des Reaktors und die gesamte Bandbreite an Themen in Bezug auf die Denuklearisierung sprechen zu können.

Washington stehe mit den Verbündeten und Partnern über die Entwicklungen in Nordkorea in engem Kontakt, sagte die Sprecherin weiter.