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Nordkorea will Marschflugkörper in Gewässer vor Ulsan abgefeuert haben – Südkoreas Militär widerspricht

Write: 2022-11-07 14:54:16

Thumbnail : YONHAP News

Die nordkoreanische Armee hat behauptet, während ihrer Militäroperation in der Vorwoche zwei Marschflugkörper in internationale Gewässer vor Ulsan an der Südostküste Südkoreas abgefeuert zu haben. 

Die Behauptung wurde jedoch vom südkoreanischen Militär widerlegt. 

Laut einem Bericht der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA am Montag teilte der Generalstab der nordkoreanischen Armee mit, dass er vom 2. bis 5. November eine Militäroperation in Reaktion auf das gemeinsame Luftmanöver Südkoreas und der USA „Vigilant Storm“ durchgeführt habe. 

Zwar wurden Details bekannt gemacht, was an dem jeweiligen Tag erfolgte. Jedoch wurde der Abschuss einer ballistischen Rakete über die Nördliche Grenzlinie (NLL), die innerkoreanische Grenze im Meer, in den Süden hinein nicht zur Sprache gebracht. 

Der Generalstab teilte mit, dass er zwei strategische Marschflugkörper von der Provinz Nord-Hamgyong aus und mit einer Reichweite von 590,5 Kilometern in internationale Gewässer 80 Kilometer vor der Stadt Ulsan in Südkorea abgefeuert habe. Es handele sich um einen Vergeltungsschlag gegen Südkoreas Gegenschüsse. 

In Bezug auf den Start einer ballistischen Interkontinentalrakete (ICBM) am 3. November hieß es, dass ein Test einer ballistischen Rakete durchgeführt worden sei, um die Zuverlässigkeit des Gefechtskopfs mit besonderer Funktion zur Lahmlegung des Systems zur Einsatzleitung des Feindes zu bestätigen. 

Die Nachrichtenagentur veröffentlichte dabei ein Foto vom Start einer Interkontinentalrakete vom Typ Hwasong-15. Das südkoreanische Militär war von einer Hwasong-17 ausgegangen. 

Der Vereinigte Generalstab (JCS) Südkoreas betonte unterdessen, dass nicht alle Angaben in dem nordkoreanischen Bericht wahr seien. Vor Ulsan sei kein Marschflugkörper gesichtet oder entdeckt worden. 

Zum ICBM-Start hieß es, man richte die Aufmerksamkeit darauf, dass Nordkorea darüber geschwiegen habe, dass die ICBM nicht planmäßig geflogen sei. Sein Bewertungsergebnis bleibe bisher unverändert, so der JCS.

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