Gäste in Restaurants und Cafés brauchen sich ab Dienstag nicht mehr mit QR-Codes registrieren lassen.

Die für die Seuchenbekämpfung zuständigen Behörden beschlossen, die Anwendung des Covid-19-Impfpassprogramms für häufig frequentierte Einrichtungen von elf Arten auszusetzen.

Demnach werden ungeimpfte Personen beim Zutritt zu Restaurants, Cafés, Indoor-Sportanlagen, Karaoke-Hallen und Badehäusern keinen Beschränkungen mehr unterliegen. 

Auch für Einrichtungen mit hohem Infektionsrisiko und Zusammenkünfte oder Versammlungen von 50 oder mehr Personen wird das Impfpassprogramm ausgesetzt. Die für April vorgesehene Einführung des Programms für Jugendliche wird ebenfalls vorläufig eingestellt. 

Die Entscheidung wurde mit einer Umgestaltung des Systems zur Seucheneindämmung und der Gleichstellung begründet. 

Innenminister Jeon Hae-cheol äußerte die Erwartung, dass die Fähigkeit zur Reaktion auf Omikron verbessert werden könne, weil man sich stärker auf Hochrisikopatienten konzentrieren könne. 

Mit der Aussetzung des Impfpassprogramms wird die Ausstellung von negativen Testzertifikaten durch öffentliche Gesundheitszentren ebenfalls eingestellt. Wer ein negatives Testergebnis vorzeigen muss, muss bei einer privaten medizinischen Institution eine Bescheinigung ausgestellt bekommen.

Nach Regierungsangaben werden im März Antigen-Schnelltestkits für 210 Millionen Menschen zur Verfügung gestellt. 

Die Regierung will ab dieser Woche Kindern und Schülern Kits kostenlos bereitstellen, die für wöchentlich zwei Testungen nötig sind. 

Die Regierung teilte außerdem mit, nach dem Sammeln von Meinungen aus verschiedenen Kreisen neue Regeln zur sozialen Distanzierung auszuarbeiten, sollten wichtige Indikatoren zur Corona-Lage, darunter die Letalität und die Bettenbelegung, auf einem stabilen Niveau bleiben.