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Drei Opfer der Zwangsarbeit lehnen Regierungsplan für Entschädigung ab

Write: 2023-03-14 14:34:28

Thumbnail : YONHAP News

Alle drei noch lebenden Opfer der Zwangsarbeit unter japanischer Besatzung, die erfolgreich gegen japanische Unternehmen geklagt hatten, haben sich offiziell gegen den Entschädigungsplan der Regierung ausgesprochen. 

Sie teilten am Montag der Regierung offiziell ihre ablehnende Position zu Entschädigungen durch Dritte mit. 

Der Rechtsstreit zwischen Südkorea und Japan scheint sich damit zu einem Streit zwischen den Opfern und der südkoreanischen Regierung zu entwickeln. 

Ein entsprechendes Dokument wurde auch an das japanische Unternehmen Nippon Steel geschickt. Es wird überprüft, auch Mitsubishi Heavy Industries ein solches Schreiben zuzustellen. 

Dabei handelt es sich um einen ersten Schritt eines Verfahrens für die Sicherstellung von Beweisdokumenten. Dies dient als Vorbereitung auf einen künftigen Rechtsstreit. 

Kim Young-hwan, Direktor für externe Zusammenarbeit beim Zentrum für historische Wahrheit und Gerechtigkeit, sagte, er gehe von einem neuen Beginn aus, noch sei nichts vorbei. Man werde sich für ein schnelles Gerichtsurteil für eine Liquidierung und Fortsetzung des Rechtsstreits einsetzen, damit die Opfer Entschädigungen erhalten könnten. 

Die von der Regierung präsentierte Lösung sieht im Kern vor, dass eine Stiftung anstelle der an Kriegsverbrechen beteiligten japanischen Unternehmen Entschädigungen zahlen wird.

Sollten die Opfer die Annahme des Geldes verweigern, will die Regierung notfalls durch eine Hinterlegung beim Gericht das rechtliche Verfahren abschließen. 

Die Opfer, die den Regierungsplan ablehnen, wollen das Gericht darüber entscheiden lassen, ob die Regierung als dritte Partei überhaupt dazu befugt ist, das rechtliche Verfahren von sich aus zu beenden. 

Rechtsanwältin Kim Se-eun sagte, solange auch nur ein Opfer nicht mit dem Regierungsplan einverstanden sei, könne das Verfahren zur Zwangsvollstreckung nicht gänzlich blockiert werden.

Daher wird nun ein Rechtsstreit zwischen der Regierung und Opfern erwartet. 

Experten für die Beziehungen zwischen Korea und Japan forderten unterdessen Japan zu Maßnahmen auf. 

Kim Sook-hyun vom Institut für Nationale Sicherheitsstrategie warnte, wenn es keine aktive Reaktion (der japanischen Regierung) gebe, werde der Widerstand in Südkorea selbstverständlich zunehmen. Das werde unvermeidlich wieder zu einer Verschlechterung der koreanisch-japanischen Beziehungen führen, die Verantwortung dafür werde dann ganz bei der japanischen Regierung liegen.

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