Der für zivile Angelegenheiten zuständige Chefsekretär im Präsidialamt, Kim Jin-kook, hat am Dienstag sein Rücktrittsgesuch eingereicht.
Das erfolgte einen Tag nachdem bekannt geworden war, dass sein Sohn in einem Bewerbungsschreiben auf die berufliche Stellung seines Vaters hingewiesen hatte.
Dem Gesuch gab Präsident Moon Jae-in umgehend statt.
Laut einem hochrangigen Beamten des Präsidialamtes reichte Kim unmittelbar nach dem Arbeitsbeginn sein Rücktrittsgesuch ein.
Der Beamte sagte, es sei sicher, dass Kim sich bei der Erstellung des Bewerbungsschreibens seines Sohns nicht eingemischt habe. Er könne jedoch keine Details nennen, weil dies die Privatsphäre betreffe.
Zugleich hieß es, dass das Rücktrittsgesuch akzeptiert worden sei, um auf das Gefühl der Bürger sofort entsprechend reagieren zu können.
Es wurde in einem Medienbericht am Montag enthüllt, dass Kims Sohn jüngst in seinem Bewerbungsschreiben für mehrere Unternehmen auf die berufliche Stellung seines Vaters hingewiesen hatte. Dies soll er mit dem Versprechen verknüpft haben, dass der Vater im Falle einer Einstellung dem Unternehmen helfen würde.
Kims Sohn begründete in dem Bericht seinen Fehltritt damit, dass er unbedingt eine Stelle habe bekommen wollen.
Dem Bericht zufolge erläuterte Kim, dass sein Sohn wegen Angst- und Zwangssymptomen behandelt worden sei.
Wie verlautete, wolle sich Kim am Dienstagnachmittag vor der Presse äußern. Er wurde im März zum Chefsekretär ernannt.