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Regierung will gegen Bienensterben vorgehen

Write: 2023-02-22 14:29:17

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Die Regierung will angesichts des massiven Verschwindens oder Sterbens von Honigbienen im vergangenen Herbst handeln.

Von September bis November letzten Jahres sind landesweit aus 500.000 Bienenstöcken die Bienen entweder verschwunden oder diese sind gestorben. 

Die Zahl solcher Bienen wird auf zehn Milliarden geschätzt, weil im Schnitt 20.000 Honigbienen in einem Bienenstock leben. 

Zu dem Phänomen kam es, nachdem bereits im Winter letzten Jahres acht Milliarden Honigbienen verschwunden waren. Die Zahl sämtlicher Bienenstöcke verringerte sich demnach innerhalb eines Jahres um 8,2 Prozent. 

Die Regierung führte das Ergebnis hauptsächlich auf Milben zurück. Landwirte hätten nicht genug Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung ergriffen oder zu viel Pestizide eingesetzt, was die Immunität der Honigbienen geschwächt habe, hieß es. 

Kim Jung-wook vom Landwirtschaftsministerium sagte, die übermäßige Nutzung von Pestiziden mache Schädlinge dagegen resistenter und schwäche gleichzeitig die Honigbienen. Man vermute aber ein Zusammenspiel von allem als Ursache. 

Landwirte behaupten dagegen, dass sich ungewöhnlich niedrige bzw. hohe Temperaturen im Herbst und Winter auf die Lebensumstände der Honigbiene ausgewirkt hätten. 

Die Regierung sieht jedoch keinen direkten Zusammenhang zwischen Wetterphänomenen und dem Bienensterben. Sie will den Schwerpunkt ihrer Maßnahmen weiter auf die Schädlingsbekämpfung legen. 

Die Regierung will zudem jedem betroffenen Bauernhof bis zu zehn Millionen Won (7.700 Dollar) zur Verfügung stellen. 

Die Regierung geht außerdem davon aus, dass ein rasanter Rückgang der Zahl der Honigbienen keinen großen Einfluss auf die einheimische Bienenzuchtindustrie haben werde. Sie rechnet darüber hinaus mit einer nur begrenzten Auswirkung auf das Ökosystem.

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