Die Europäische Union ist nach einer Beratung mit Südkorea zu dem Schluss gekommen, dass der dortige Schutz personenbezogener Daten auf dem gleichen Niveau wie in der Union ist.
Der Vorsitzende der südkoreanischen Kommission für den Schutz personenbezogener Daten, Yoon Jong-in, und der Kommissar für Justiz in der EU-Kommission, Didier Reynders, gaben am Dienstag bekannt, dass beide Seiten ihre Gespräche über die Angemessenheit dieses Schutzes erfolgreich abgeschlossen hätten.
Es sei das hohe Maß an Konvergenz zwischen Südkorea und der EU im Bereich des Datenschutzes bestätigt worden. Die Konvergenz habe mit dem jüngsten Inkrafttreten des neuen Gesetzes zum Schutz personenbezogener Daten in Südkorea und der Stärkung der Befugnisse der Kommission für den Schutz personenbezogener Daten weiter zugenommen, hieß es in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Demnach können koreanische Unternehmen genauso wie Unternehmen in Europa personenbezogene Daten von Europäern aufbewahren oder mit deren Zustimmung verwenden.
Es wird erwartet, dass der Beschluss der EU-Mitglieder binnen Jahresfrist endgültig abgesegnet wird.
Die südkoreanische Regierung kündigte ihrerseits Gesetzesänderungen an, damit gemäß der Gegenseitigkeit personenbezogene Daten von Südkoreanern an die Union weitergeleitet werden können.