Wissenschafter haben nachgewiesen, dass Vorfahren der heutigen Koreaner vor 8.000 Jahren im heutigen russischen Fernostgebiet lebten.

Eine internationale Forschergruppe hatte die DNA aus zwei Schädeln untersucht, die dort in der Höhle Devil´s Gate gefunden worden waren. Das Ergebnis zeigte, dass die DNA große Ähnlichkeit mit dem Erbgut der heutigen Koreaner aufweise.

Alte koreanische Königreiche wie Goguryeo und Ost-Buyeo hatten sich bis in dieses Gebiet erstreckt.

Demnach gingen die heutigen Koreaner durch ein Zusammentreffen von Menschen aus dem Norden und Süden Ostasiens hervor.

An den Forschungen waren Wissenschaftler des Ulsan National Institute of Science and Technology (UNIST) und Kollegen aus Russland, Großbritannien und Deutschland beteiligt. Ihre Analyse stellten sie am Mittwoch im Fachmagazin "Science Advances" vor.

Untersucht wurden die Schädel von zwei Frauen, eine war vor fast 8.000 Jahren in ihren Zwanzigern gestorben, die andere in ihren Vierzigern.

Die Genom-Eigenschaften hätten am präzisesten erklärt werden können, wenn die Genomdaten der Schädel aus dem Devil´s Gate, die für die Nord-Menschen stehen, und die der Urbevölkerung von Taiwan, die die Süd-Meschen repräsentieren, zusammengeführt werden, sagte Jeon Seong-won von UNIST.

Obwohl es sich bei Koreanern um eine Mischung aus beiden Genom-Varianten handele, seien diese mit den Asiaten aus dem Süden enger verwandt. Es habe bestätigt werden können, dass Koreaner, Japaner und Chinesen nahezu identische genetische Eigenschaften hätten, hieß es weiter.