Ein koreanisches Forscherteam hat eine Technologie für die Stromerzeugung mittels des Salzgehalts im Meerwasser entwickelt.

Gemeint ist die Stromerzeugung, die sich den unterschiedlichen Salzgehalt von Süßwasser und Meerwasser zu Nutze macht. Der Salzgehalt im Meerwasser beträgt 3,5 Prozent.

Lässt man Meerwasser und Süßwasser durch eine Struktur mit Ionentauschmembranen fließen, diffundieren die Natrium- und Chloridionen des Meerwassers in das Süßwasser. Dabei werden Plus- und Minus-Ionen voneinander getrennt, ein Vorgang der für die Stromerzeugung genutzt werden kann.

Dem Koreanischen Institut für Energieforschung gelang es, erstmals in Südkorea diese Technologie eigenständig zu entwickeln. Das Institut betreibt derzeit eine entsprechende Stromerzeugungsanlage mit 500 W Leistung zu Versuchszwecken. Es will ab 2025 diese Methode der Stromversorgung für kommerzielle Zwecke einsetzen.