Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Erstmals iCJD-Todesfall in Südkorea bestätigt

Write: 2011-11-29 14:06:34

In Südkorea ist zum ersten Mal ein Todesfall wegen iatrogener Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (iCJD) bestätigt worden.

Nach Angaben der nationalen Krankheitskontrolle handelt es sich dabei um eine 54-Jährige, die im November letzten Jahres gestorben war.

Der Frau wurde im Jahre 1987 bei einer Hirnoperation das deutsche Hirnhaut-Produkt Lyodura transplantiert. 23 Jahre nach der Operation, im Mai letzten Jahres, wurde sie krank und starb fünf Monate später. Auch 20 Jahre nach der Operation habe die Frau keine Symptome gezeigt und erst seit 2010 unter Lähmungserscheinungen im Gesicht gelitten, erklärte Professor Kim Yun-joon von der Hallym Universität.

Nach Angaben der Behörde in Seoul wurde das deutsche Produkt aus Hirnhaut eines an sporadischer Creutzdeldt-Jacob-Krankheit Infizierten hergestellt. Seit 1987 sei das Produkt sicher, nachdem die CJD erregenden Prionen inaktiv bearbeitet worden seien.

Die Krankheitskontrolle will nun den Zustand von Patienten beobachten, die nach Hirnhauttransplantationen in den 1980er Jahren ähnlichen Risiken ausgesetzt sein könnten.

Bei CJD gibt es vier Typen, darunter vCJD oder Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, die durch von CJD infizierte Rinder übertragen wird und iCJD oder iatrogene CJD, die gewöhnlich durch Operationen übertragen wird. Bislang wurden rund 400 Fälle von iCJD in 20 Ländern gemeldet, in Südkorea war es der erste. Diese Form der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit wird gewöhnlich durch Operationen übertragen.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >