Südkoreas Botschafter in den USA, Cho Tae-yong, hat Nordkoreas scharfe Rhetorik und Proteste als Beleg für die Wirksamkeit der Maßnahmen Südkoreas und der USA bezeichnet.
Entsprechendes sagte Cho am Montag bei einem Treffen mit Reportern in Washington. Ihm zufolge habe Nordkorea dieses Jahr seine Provokationen in beispiellosem Tempo fortgesetzt.
Erklärungen der nordkoreanischen Außenministerin Choe Son-hui und von Kim Yo-jong, der Schwester des Machthabers, hätten gezeigt, dass Nordkorea Seoul und Washington die Schuld an den Provokationen zuschieben wolle. So habe Pjöngjang Anstoß an gemeinsamen Militärmanövern und der erweiterten Abschreckung durch die USA genommen.
Scharfe Reaktionen wie die Bezeichnung der Regierung von Yoon Suk Yeol als "Minderbemittelte" zeigten, dass die Maßnahmen Südkoreas und der USA effektiv seien.
Cho wies auf die bereits 63 Starts ballistischer Raketen durch Nordkorea in diesem Jahr hin. Damit sei der Rekord aus dem Jahr 2019 mit 25 Abschüssen weit übertroffen worden. Südkorea arbeite eng mit den USA und Japan zusammen, um mit den Provokationen durch Nordkorea umgehen zu können.
Auch auf Nordkoreas illegale Aktivitäten im Cyberraum werde reagiert, mit denen Nordkorea sich Finanzmittel für seine Nuklear- und Raketenprogramme sichern wolle.