Laut einem Bericht des zuständigen UN-Sanktionsausschusses hat Nordkorea seine Nuklear- und ballistische Raketentechnologie kontinuierlich verbessert. 

Einen entsprechenden Bericht eines Expertengremiums veröffentlichte der Sanktionsausschuss des UN-Sicherheitsrats für Nordkorea am Mittwoch (Ortszeit).

In dem etwa 400-seitigen Papier steht unter Berufung auf einen Bericht eines Mitgliedslandes, dass Nordkorea seine Nuklearanlagen in Yongbyon weiter in Betrieb habe. Dort sei Urandioxid ausgetreten. 

Nach weiteren Angaben kann eine Anlage in Kangson nahe Pjöngjang nicht als eine Urananreicherungsanlage bestätigt werden. Die Anlage werde weiter überwacht. 

In Bezug auf Nordkoreas Raketen wird in dem Bericht davon ausgegangen, dass das Land über ein System verfüge, unabhängig von Entfernung und Ort diese mit einem Atomsprengkopf bestücken zu können. 

Innerhalb der Reichweite der Interkontinentalrakete Hwasong-15 lägen die USA und Gesamteuropa, auch wenn sie 1,7 Tonnen Sprengstoff aufnehmen würde. 

Im Falle der U-Boot gestützten ballistischen Rakete Pukguksong-5 sei die maximale Reichweite offenbar größer als der geschätzte Wert von 5.400 Kilometern. Zudem könne ein noch schwererer Gefechtskopf transportiert werden, hieß es. 

Diesbezüglich teilten die Vereinten Nationen mit, dass die jüngst gestarteten ballistischen Raketen Nordkoreas präzise analysiert und auch Diskussionen über ein Vorgehen des Sanktionsausschusses fortgesetzt würden.