Die USA und Japan haben nach einem Treffen ihrer Außen- und Verteidigungsminister eine warnende Botschaft in Richtung China ausgesandt. 

Beide Länder thematisierten bei ihrem ersten Außen- und Verteidigungsministertreffen (zwei-plus-zwei-Treffen) nach dem Amtsantritt der Biden-Regierung am Dienstag in Tokio Chinas maritime Aktivitäten und Menschenrechtsfrage. Sie bekräftigten zudem die Bedeutung der trilateralen Zusammenarbeit mit Südkorea. 

Beide Seiten veröffentlichten im Anschluss daran eine gemeinsame Pressemitteilung. Darin erklärten die Minister, dass Chinas Verhalten, das mit der vorhandenen internationalen Ordnung unvereinbar sei, politische, wirtschaftliche, militärische und technologische Herausforderungen gegenüber den Verbündeten und der internationalen Gemeinschaft darstelle. 

Auch wurde die Entschlossenheit der USA für die Verteidigung Japans gemäß dem bilateralen Sicherheitsvertrag bekräftigt. Dabei wurden sogar die Senkaku- oder Diaoyu-Inseln erwähnt, über die Japan und China in einem Gebietsstreit liegen. 

Es ist bemerkenswert, dass die USA darin erklärten, für die Verteidigung Japans sämtliche Fähigkeiten einzusetzen, einschließlich der nuklearen Fähigkeiten. 

Weiter hieß es, dass die Kooperation zwischen Südkorea, Japan und den USA unerlässlich für Sicherheit, Frieden und Wohlstand im indopazifischen Raum sei. 

In Bezug auf die nordkoreanische Nuklearfrage wurde eine vollständige Denuklearisierung verlangt. Nordkorea wurde aufgefordert, seine Verpflichtungen aus relevanten UN-Resolutionen einzuhalten.