Internationale Medien haben über den Streit um einen Aufsatz von Harvard-Professor John Mark Ramseyer berichtet.
In dem Beitrag für eine Fachzeitschrift behauptet dieser, dass im Zweiten Weltkrieg in japanische Frontbordelle verschleppte Frauen freiwillig als Prostituierte gearbeitet hätten.
Die britische Tageszeitung "The Guardian" veröffentlichte in ihrer Montagsausgabe einen Artikel mit der Überschrift "Harvard-Professor sorgt mit Behauptung über Japans Trostfrauen für Skandal".
Angesehene Wissenschaftler würden die Wahrhaftigkeit von Ramseyers Forschung in Frage stellen, da es keine Beweise gebe, die seine Behauptungen stützen könnten.
Eine weitere britische Tageszeitung, "The Independent", berichtete, dass der Professor wegen fehlender Beweise und Zeugenaussagen kritisiert werde und für einen Konflikt zwischen Südkorea und Japan sorge.
In den USA meldete Associated Press am Montag, dass der Hochschullehrer mit seinen Behauptungen über Trostfrauen einen "internationalen Aufruhr" verursacht habe.
Der Sender Fox News berichtete am selben Tag über einen Artikel der Abgeordneten des Repräsentantenhauses Michelle Steel über Ramseyers Arbeit, den sie anlässlich des Weltfrauentags verfasst hatte. Die Abgeordnete habe darin den Kongress aufgefordert, Ramseyers Beitrag zu verurteilen.
Ende Februar hatten bereits die Zeitung "New York Times" und das Wochenmagazin "The New Yorker" über die Kontroverse berichtet.