Präsident Moon Jae-in hat für kommendes Jahr Forschungsausgaben in Rekordhöhe angekündigt, um die eigene Entwicklung eines Covid-19-Impfstoffs voranzubringen.

Auch die Bio- und Digital-Technologie hätten eine wichtige Rolle für die Eindämmung des Coronavirus gespielt, sagte das Staatsoberhaupt am Montag in einer Sitzung des präsidialen Beratungsausschusses für Wissenschaft und Technologie.

2021 werde zum bedeutungsvollen Jahr für den südkoreanischen Wissenschafts- und Technologiesektor. Die Ausgaben der Regierung und des privaten Sektors für Forschung und Entwicklung würden erstmals 100 Billionen Won oder 91 Milliarden Dollar betragen.

Es handele sich um das fünftgrößte Budget weltweit in diesem Bereich und beim Anteil am Bruttoinlandsprodukt liege das Land damit an erster oder zweiter Stelle.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung der Regierung würden das Rekordniveau von 27,4 Billionen Won erreichen. Ein Teil der Gelder werde in die Entwicklung von Impfstoffen und Therapien fließen und als "erstes Brunnenwasser" im Kampf gegen Covid-19 dienen.

Südkoreas Fähigkeiten auf dem Gebiet Wissenschaft und Technologie würden eine starke Grundlage für innovatives Wachstum und digitale sowie grüne New Deal-Projekte bieten. Auch betonte der Präsident die Wichtigkeit, durch Deregulierung und Anreize den privaten Sektor zu höheren Forschungsausgaben zu ermutigen.

Darüber hinaus rief Moon die Forscher dazu auf, auf Fragen zu achten, die mit dem Leben der Menschen zusammenhängen, darunter Klimawandel, Infektionskrankheiten und das Ziel der Klimaneutralität bis 2050.