Südkorea wird laut seinem Präsidenten einen Betritt zum transpazifischen Freihandelsabkommen Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership (CPTPP) weiter überprüfen.
Die entsprechende Äußerung machte Präsident Moon Jae-in heute bei einer Zeremonie zum Tag des Handels im Messekomplex COEX in Seoul.
Alle Länder würden heftig konkurrieren, um die sich nach der Corona-Pandemie erholenden Märkte im Voraus zu erobern, sagte Moon. Er warnte auch vor einem starken Handelsprotektionismus und betonte die Notwendigkeit der Diversifizierung von Märkten.
Es ist das erste Mal, dass Moon die Möglichkeit von Südkoreas Beitritt zum CPTPP ansprach.
Die USA hatten während der Amtszeit von Präsident Barack Obama mit ihren wichtigen Verbündeten wie Japan, Australien und Kanada das transpazifische Freihandelsabkommen TPP abgeschlossen. Nach dem Ausstieg der USA nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump überarbeiteten andere Unterzeichnerstaaten wie Japan das Abkommen zum CPTPP.
Es ist bemerkenswert, dass Moon die Möglichkeit von Südkoreas Beteiligung am CPTPP andeutete, nachdem er im November das Abkommen Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) unterzeichnet hatte. An dem weltgrößten Freihandelsabkommen ist vor allem China beteiligt.
Moon teilte auch die Absicht mit, das Netzwerk von Freihandelsabkommen auf Zielländer der Neuen Süd- und Nordpolitik auszudehnen. Südkorea wolle noch binnen Jahresfrist seine Freihandelsgespräche mit Indonesien und Israel abschließen und solche mit Indien, den Philippinen, Kambodscha und Usbekistan zügiger vorantreiben.