Südkoreas Wirtschaftsleistung ist im zweiten Quartal um mehr als drei Prozent geschrumpft.
Laut der Zentralbank ging das reale Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes nach ersten Schätzungen von April bis Juni um 3,3 Prozent verglichen mit dem Vorquartal zurück.
Das stellt den stärksten Rückgang seit dem Auftaktquartal 1998 dar, als das BIP inmitten der Devisenkrise um 6,8 Prozent geschrumpft war.
Das Ergebnis wird unter anderem auf den drastischen Exportrückgang zurückgeführt. Die Ausfuhren brachen im zweiten Quartal um 16,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal ein, damit so stark wie seit dem Schlussquartal 1963 nicht mehr.
Dagegen konnte der private Konsum nach einem Rückgang von 6,4 Prozent im ersten Quartal um 1,4 Prozent zulegen. Der Staatskonsum wuchs um ein Prozent.
Die Bauinvestitionen nahmen um 1,3 Prozent ab, bei den Anlageinvestitionen wurde ein Rückgang von 2,9 Prozent verbucht.