Die Stadtverwaltung Seouls will wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung gegen den verstorbenen Bürgermeister Park Won-soon gemeinsam mit zivilen Experten eine Untersuchung einleiten.
Den Plan gab Sprecher Hwang In-sik am Mittwoch vor der Presse bekannt. Die Stadtverwaltung wolle ein gemeinsames Untersuchungsteam mit Beteiligung externer Experten wie Frauenorganisationen, Menschenrechts- und Rechtsexperten bilden, um die Wahrheit gründlich aufzuklären.
Durch die Bildung und den Betrieb eines öffentlich-zivilen Untersuchungsteams wolle die Stadtverwaltung die Fairness und Objektivität sicherstellen. Über die Zusammensetzung und Betriebsweise des Teams sowie den Zeitplan wolle sie mit Frauenorganisationen diskutieren, hieß es.
Der Sprecher äußerte sich auch bezüglich der ehemaligen Sekretärin Parks, die diesen wegen sexueller Belästigung angezeigt hatte. Die Stadtverwaltung vollziehe das Leid und den Schmerz der Mitarbeiterin nach, die mittels einer Pressekonferenz über Schaden geklagt habe, und spreche Trost aus. Die Stadt Seoul wolle alle möglichen Maßnahmen treffen, um ihr beizustehen.
Die Stadtverwaltung teilte mit, der Verhinderung sekundärer Schäden bei der Mitarbeiterin höchste Priorität einzuräumen.