Präsident Moon Jae-in hat gewarnt, dass die Weltwirtschaft wegen Covid-19 in eine beispiellose Notlage geraten ist.
Es gebe immer größere Sorge, dass die Weltwirtschaft in eine Rezession schlittern könnte, sagte Moon am Dienstag bei der Kabinettssitzung. Die Situation sei noch ernster als zur Zeit der globalen Finanzkrise 2008.
Der Personenaustausch könne zum Erliegen kommen, und die globale Versorgungskette könne von Grund auf erschüttert werden. Der wirtschaftliche Schock könnte lange anhalten, warnte Moon.
Der Präsident kündigte an, eine Notfallsitzung zur Wirtschaft unter seiner Leitung ins Leben zu rufen, um zügig besondere Maßnahmen beschließen und entschlossen handeln zu können. Da eine beispiellose Notsituation vorliege, müssten auch bisher nie dagewesene Maßnahmen getroffen werden. Es gelte, jede Hürde zu überspringen.
Der Nachtragshaushalt, der voraussichtlich heute im Parlament gebilligt werde, sei nicht das Ende, sondern erst der Anfang. Die Regierung habe zwar ein Maßnahmenpaket mit einem Volumen von 32 Billionen Won einschließlich des Zusatzbudgets vorgelegt. Jedoch reiche dies nach Einschätzung von Experten bei Weitem nicht aus. Daher dürfe mit weiteren Maßnahmen nicht gezögert werden, betonte Moon.
Maßnahmen für Menschen in größter Not müssten Vorrang haben. Die sozial Schwachen, Arbeitslosen und Kleinhändler sowie -unternehmer müssten zuerst geschützt werden, betonte Moon. Er forderte auch, auf Unruhen an den Finanzmärkten zügig zu reagieren und gleichzeitig die Unternehmen rechtzeitig mit Liquidität zu versorgen.