Südkorea und China haben nach langjähriger Unterbrechung ihren Verteidigungsdialog wieder aufgenommen.
Die Gespräche waren 2014 wegen des Streits um die Stationierung des US-Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea ausgesetzt worden.
Das südkoreanische Verteidigungsministerium teilte mit, Vizeverteidigungsminister Park Jae-min und Shao Yuanming, der stellvertende Chef der Gemeinsamen Stabsabteilung der Zentralen Militärkommission Chinas, seien am Montag in Peking zum fünften strategischen Verteidigungsdialog zusammengekommen.
Beide Seiten würdigten demnach die Normalisierung des militärischen Austauschs und der Zusammenarbeit in diesem Jahr. Sie einigten sich darauf, den Personenaustausch auf allen Ebenen zu fördern und gegenseitige Besuche der Verteidigungsminister anzustreben.
Laut dem Ministerium in Seoul wurde zudem vereinbart, weitere direkte Telefonverbindungen zwischen den Seestreitkräften und den Luftstreitkräften beider Länder einzurichten.
Beide Seiten hätten außerdem die Ansicht geteilt, dass für eine vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und einen dauerhaften Frieden die entsprechenden Bemühungen der südkoreanischen Regierung und die konstruktive Rolle Chinas dabei wichtig seien. Beide Länder wollen den Angaben zufolge für Frieden und Stabilität in Nordostasien ihre strategische Kommunikation verstärken.
Der nach fünf Jahren wieder aufgenommene Dialog sei eine Gelegenheit gewesen, das Vertrauen zwischen den Verteidigungsbehörden und die strategische Kommunikation zu vertiefen, hieß es.