Südkorea und Japan führen morgen ihre ersten bilateralen Konsulationen wegen Seouls Beschwerde über Tokios Exportrestriktionen bei der Welthandelsorgansation (WTO).
Das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie teilte mit, dass beide Seiten am Freitag (Ortszeit) in Genf bilaterale Gespräche auf Generaldirektorenebene führen würden.
Die südkoreanische Regierung hatte am 11. September bei der WTO eine Klage gegen Japans Restriktionen für die Lieferung von drei Halbleiter- und Display-Materialien an Südkorea eingereicht, die im Juli eingeführt wurden.
Gemäß dem Streitschlichtungsverfahren der WTO müssen beide Streitparteien innerhalb von 30 Tagen bilaterale Konsulationen aufnehmen. Sollte keine Einigung innerhalb von 60 Tagen erzielt werden können, wird eine Schlichtungsrunde aus Experten gebildet.
Südkorea verwies in seiner Forderung nach bilateralen Gesprächen gegenüber Japan darauf hin, dass dessen Ausfuhrbeschränkungen unter anderem gegen das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT) verstießen.