Die Regierung hat bei einer Kabinettssitzung am Donnerstag ihren Haushaltsplan für das kommende Jahr beschlossen.
Sie will den Plan am 3. September dem Parlament einreichen.
Das nächstjährige Budget soll um 9,3 Prozent verglichen mit diesem Jahr auf 513,5 Billionen Won (423 Milliarden Dollar) steigen. Damit wird das zweite Jahr in Folge ein Anstieg im Neun-Prozent-Bereich verzeichnet, es ist das erste Mal seit 2009.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen um 17,3 Prozent, damit so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr, auf 24,1 Billionen Won (19,9 Milliarden Dollar) steigen. Die Finanzmittel werden unter anderem für die Förderung der Entwicklung und Kommerzialisierung von Originaltechnologien für etwa 100 strategische Güter eingesetzt, um gegen Japans Exportrestriktionen vorzugehen.
Die Regierung sah 23,9 Billionen Won (19,7 Milliarden Dollar) für die Erweiterung von Handelskrediten und die Unterstützung für Neugründungen vor, um die Wirtschaftsdynamik im Zivilsektor zu verbessern.
Für die Verbesserung der Einkommensverteilung, den Ausbau des sozialen Sicherheitsnetzes sowie die Schaffung von mehr Arbeitsplätzen sind 181,6 Billionen Won (150 Milliarden Dollar), damit der größte Anteil, vorgesehen. Das entspricht einem Zuwachs von 12,8 Prozent gegenüber diesem Jahr. 25,8 Billionen Won (21,3 Milliarden Won) sollen für die Arbeitsplatzschaffung eingesetzt werden.
Für den Bildungsbereich sind 72,5 Billionen Won (59,7 Milliarden Dollar) eingeplant, für die Infrastruktur 22,3 Billionen Won (18,4 Milliarden Dollar). Für die Feinstaub-Reduzierung werden vier Billionen Won (3,3 Milliarden Dollar), damit etwa doppelt so viel wie dieses Jahr, ausgegeben.
Der Verteidigungsetat soll 50,2 Billionen Won (41,4 Milliarden Dollar) betragen. Damit wird erstmals die 50-Billionen-Won-Marke übertroffen.
Laut der Regierung werden die Staatsschulden gemäß dem Haushaltsplan nächstes Jahr 39,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen.